Der Mensch vor der Tür meines Ateliers steht dort jeden Tag. Sein Gesicht ist braun gebrannt und er lächelt freundlich. Seit die Gesellschaft durch selbstdenkende Systeme geregelt ist, ist für uns Menschen nichts mehr von wirklicher Bedeutung. Die Maschinen freuen sich, wenn wir künstlerisch tätig sind. Sie sind begeistert von dieser ursprünglichen, so menschlichen Begabung. Unsere Unvollkommenheit fasziniert sie. Vermutlich ist es für sie amüsant, was den Mensch täglich beschäftigt: Wie reguliert er sein seelisches Gleichgewicht oder sind körperliche Merkmale von Relevanz, welche Rolle spielen seine Emotionen? Schließlich die immer gleiche Frage, die wir uns stellen, warum sind wir hier? Manchmal lachen sie über uns oder haben einfach nur Mitleid. Uns geht es doch gut, immerhin sorgen sie dafür, dass wir noch da sind. Sie motivieren uns, einen Sinn in der Kunst zu sehen, sie sagen, wir sollen immer schön weiter malen! Unvollkommenheit, wiederholen sie geduldig, ist gut!